Im Schnitt entsteht aus den einzelnen Aufnahmen der fertige Film. Dabei entscheidet die Anordnung der Szenen, in welchem zeitlichen und räumlichen Handlungsrahmen die Protagonisten aktiv sind und die Geschichte erzählt wird. In der Montage entwickeln sich die wichtigsten Erkenntnisse des Films. Sie gilt als das eigentliche Gestaltungsmittel. Damit die Filmhandlung den Zuschauer ganz in ihren Bann ziehen kann, bevorzugen viele Regisseure den sogenannten unsichtbaren Schnitt, bei dem die Einstellungen und Szenen in einer flüssigen, sinnfälligen und nicht spürbaren Form zusammengefügt werden. Andere setzen gezielt auf sichtbare Montageformen. Diese Regisseure wollen bewusst schockieren, schnelle kontrastierende Sequenzen miteinander verbinden oder Bilder hoher Symbolkraft aneinanderreihen.
Referentin: Ute Reinhöfer