Mo, 02.07.–Do, 05.07.2018, jeweils 9-17 Uhr
Wie nähert man sich einem historischen Ereignis? Stürzt man sich mitten hinein oder schaut man vom Hochsitz der Gegenwart auf die Geschichte zurück? Kommen Zeitzeugen zu Wort oder bewerten Experten das Ereignis? Im Workshop werden die Teilnehmenden mit verschiedenen Möglichkeiten der filmischen Bearbeitung von geschichtlichen Ereignissen bekannt gemacht. Dabei steht die friedliche Revolution von 1989 in Gera im Mittelpunkt. In der Cutout-Animation werden tote Materialien atmen und eine Stimme erhalten. Die Teilnehmenden lernen, komplexe historische Vorgänge auf wenige Szenen zu reduzieren und so zu einer konzentrierten und verdichtenden filmischen Erzählweise zu finden. So könnten in St. Johannis die Glocken läuten, in Wohnstuben informelle Zusammenkünfte stattfinden und von den Menschen auf der Straße Freiheit eingefordert werden.
Referentin: Katrin Rothe