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                                                    TLM und Landeszentrale für politische Bildung Thüringen stärken gemeinsam politische Medienbildung im Freistaat
                                                    Kooperationsvereinbarung unterzeichnet
                                                    Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) und die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen (LZT) haben am 28. Oktober 2025 in Erfurt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, politische Bildung und Medienbildung in Thüringen enger miteinander zu verzahnen und damit die demokratische Kultur im digitalen Zeitalter zu stärken.
TLM und LZT sind der Überzeugung, dass die Fähigkeiten, Medien kritisch zu nutzen, Informationen einzuordnen und digitale Räume aktiv mitzugestalten, zentrale Voraussetzungen für politische Mündigkeit sind. Gerade in einer Zeit, in der Desinformation, Hass und Hetze oder Verschwörungstheorien demokratische Diskurse gefährden, wollen TLM und LZT ihre Kräfte bündeln, um Menschen jeden Alters und aus allen gesellschaftlichen Gruppen zu befähigen, souverän mit Medien umzugehen.
Die Vereinbarung umfasst gemeinsame Strategien, Bildungsangebote und Projekte der politischen Medienbildung, darunter Fachtage, Fortbildungen, Netzwerkarbeit und innovative Formate wie Podcast-Reihen oder Bildungsinitiativen zum Thema Künstliche Intelligenz.
TLM-Direktor Jochen Fasco betont, dass Medienbildung weit über technische Fertigkeiten hinausgehe und eine demokratische Schlüsselqualifikation sei. Sie müsse generations- und milieuübergreifend gedacht werden, „denn wer Medien versteht und kritisch nutzt, kann sich eine eigene Meinung bilden, an gesellschaftlichen Diskussionen teilhaben und Demokratie aktiv mitgestalten.“ Er unterstreicht, dass politische und mediale Bildung Hand in Hand gehen müssen, „weil nur aufgeklärte und medienkompetente Bürgerinnen und Bürger Desinformation und Manipulation wirksam begegnen können“, so Fasco.
Auch Dr. Franziska Wittau, Leiterin der LZT, sieht in der Kooperation einen wichtigen Schritt, um Demokratiebildung in einer digitalen Gesellschaft zu stärken. Sie verweist darauf, dass soziale Medien heute entscheidend zur politischen Meinungsbildung beitragen und zugleich neue Risiken bergen: „Politische Bildung muss Menschen befähigen, diese digitalen Räume kritisch, reflektiert und verantwortungsvoll zu nutzen. In enger Zusammenarbeit mit der TLM wollen wir genau diese Kompetenzen fördern – als Grundlage für eine lebendige, widerstandsfähige Demokratie“; verdeutlicht Dr. Wittau das Anliegen.
Mit der auf fünf Jahre angelegten Kooperationsvereinbarung schaffen beide Institutionen den Rahmen für eine langfristige, strategische Zusammenarbeit. Sie soll dazu beitragen, Medienbildung und politische Bildung in Thüringen sichtbarer, wirksamer und stärker vernetzt zu gestalten – im Sinne einer offenen, informierten und demokratisch engagierten Gesellschaft.