25.03.2019

PiXEL-Fernsehen experimentiert mit Projektstruktur und Mitteln

Medienbildung

Bereits auf der dritten Projektentwicklungsstufe werden vom 8. bis 11. April 2019 Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Liebe-Gymnasiums im Fach Deutsch Gedichte filmisch interpretieren. Das erfolgreiche medienpädagogische Projekt wurde in den letzten beiden Jahren mehrfach überprüft, strukturgebende Elemente verändert und neue Technik angeboten. Dabei ging es um die Erweiterung der Zeitepochen und Stilrichtungen, denn neben dem Natur- oder dem Liebesgedicht, sollten den jungen Filmschaffenden Möglichkeiten eröffnet werden, sich mit weiteren Themen und Motiven zu identifizieren. Zudem werden aktuell im Format, Gedichte filmisch interpretiert und nach neuen ästhetischen Bildlösungen gesucht. Smartphone, Steadycam und Mikro sollen die Schülerinnen und Schüler dafür nutzen können. "Die Aufnahmen mit dem Smartphone ermöglichen besondere Perspektiven und Einstellungen, wie man sie mit der Kamera nicht hinbekommt", betont Medienpädagogin Sarah Eißmann. Mit dem Smartphone können sich die Schülerinnen und Schüler leicht überall hinlegen oder unkompliziert auch mit dem Fahrrad fahren. Ebenso können kleine Hilfsmittel zum Auflegen des Smartphones für ruhige Aufnahmen schnell gefunden werden.

Des Weiteren werden die Schüler/innen erstmals in nur vier Tagen im PiXEL-Fernsehen lernen, gestalten und produzieren. Dabei geht es um die mediale Übersetzung von fünf bis sechs Gedichten. Im Unterricht in der Schule werden sie anschließend über den Projektverlauf berichten, Erfahrungen reflektieren und ihre Ergebnisse vorstellen.

In der aktuellen Phase der Weiterentwicklung des medienpädagogischen Projektes steht die Erprobung des neuen Projektdesigns durch Verkürzung, Verlagerung und neuen Technikeinsatz. Und schon jetzt gibt es Ideen, die inhaltliche Beschäftigung mit den Gedichten sowie das Storytelling künftig im Unterricht durchzuführen, damit die entstandenen Filme im neuen Multifunktionsstudio des TMBZ Gera (in der Häselburg) präsentiert werden können. "Wir wollen mehr wagen und auch mehr zutrauen", verteidigt Ute Reinhöfer, Leiterin des TMBZ Gera die Weiterentwicklung und das Experimentieren mit neuer Technik und neuen Formaten.