09.04.2020

Tipps für die Mediennutzung zu Hause

Allgemeine Medienthemen

Experten informieren zu Games, Fernsehen und Smartphone

Durch die Pandemie sind Jung und Alt mehr zu Hause als sonst, auch wenn das schöne Oster-Wetter lockt. Die Einschränkungen und Langeweile führen leicht zu einer intensiveren Mediennutzung. Die Verantwortung für die kompetente Medienerziehung in der Familie erhält dadurch eine noch höhere Bedeutung.

Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) unterstützt die Medienerziehung von Eltern, indem sie für die Bereiche Computerspiele, Fernsehen und Smartphone bewährte Adressen und Materialien zusammengestellt hat. Damit können sich Eltern, Großeltern und alle Interessierten Beratung und Hilfen für ihren aktuellen Erziehungsalltag einholen. Neben den Links zu weiterführenden Seiten und Materialien geben fachkundige Medienpädagogen Anregungen in den Audio-Interviews „Aus Sicht des Experten“.

Computerspiele/Games
Die Nutzung von digitalen Spielen ist weit verbreitet. 87 % der Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren spielen laut JIM-Studie 2019 wenigstens ab und zu auf ihren technischen Begleitern. Ob sich die Intensität der Spielenutzung durch den Corona-bedingten Aufenthalt zu Hause ändert, wie die Nutzung konkret aussehen kann und wie Eltern darauf reagieren können, erläutert Prof. Dr. Martin Geißler von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH) alltagsnah im Interview. Weitere Empfehlungen zum Thema Computerspiele sind dem Factsheet „Computerspiele“ zu entnehmen.

Fernsehen
Für Familien stellen die Beschulung zu Hause, die Einhaltung der Kontaktbeschränkungen und die Einschränkungen der außerhäuslichen Aktivitäten in Zeiten der Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung dar. Den Fernseher einschalten, dies scheint derzeit mehr als sonst legitim im Familienleben. Doch welche Regeln sind auch gegenwärtig zu beherzigen, um den jungen Nutzern ein gutes Erleben von Fernsehen und Video zu ermöglichen? Was gibt es für Erwachsene im Hinterkopf zu bedenken, ob, wann, wie lange und für welche Sendung die Fernbedienung in die Hand genommen wird? Sabine Eder vom Blickwechsel e. V. gibt im Interview Antworten auf diese Fragen. Weitere Empfehlungen zum Thema Fernsehnutzung sind dem Factsheet „Fernsehen“ zu entnehmen.

Smartphone
„Ich will nur mal eben …“ und schnell ist der Griff zum Smartphone geschehen. Das Smartphone ist unser tagtäglicher Begleiter – für Erwachsene, Jugendliche sowie zunehmend auch für Kinder. Allzeit verfügbar bietet es momentan die Möglichkeit, Kontakt zu der Familie außerhalb des eigenen Haushalts, Bekannten und Freunden zu halten. Kommunikation verlagert sich auf die mediale Ebene. Zudem nutzen wir das Smartphone verstärkt für das Bedürfnis nach Information, Orientierung und Einschätzung. Dabei ist es wichtig, die kompetente Mediennutzung in der Familie, von Kindern, Jugendlichen und ebenfalls von Erwachsenen nicht aus den Augen zu verlieren. Im Interview mit der Medienpädagogin Dr. Iren Schulz wird den Fragen nachgegangen, wie sich die Corona-Krise auf den familiären Gebrauch von Smartphones auswirkt und wie Eltern darauf reagieren können. Weitere Empfehlungen zum Thema Smartphone-Nutzung sind dem Factsheet „Smartphone“ zu entnehmen.

Anlagen:
Factsheet „Computerspiele“
Factsheet „Fernsehen“
Factsheet „Smartphone“