24.11.2025

Bürgermedien in Mitteldeutschland 2025

Bürgermedien

2 Frauen und 5 Männer stehen auf der Bühnen zum Gruppenbild

Markus Kurze (Medienanstalt Sachsen-Anhalt); Prof. Dr. Jeffrey Wimmer (Uni Augsburg); Martin Heine (Medienanstalt Sachsen-Anhalt); Jochen Fasco (TLM); Ute Birckner (TLM); Prof. Dr. Markus Heinker (SLM)

„Zuhören. Mitreden. Gestalten – Bürgermedien in Mitteldeutschland 2025“

Festveranstaltung würdigt Engagement der Bürgermedien für die demokratische Gesellschaft

Die drei Landesmedienanstalten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben im Rahmen des Jubiläums „35 Jahre Deutsche Einheit“ die Arbeit und das Engagement der Bürgermedien für die demokratische Gesellschaft gewürdigt. Unter dem Titel „Zuhören. Mitreden. Gestalten – Bürgermedien in Mitteldeutschland 2025“ kamen Vertreterinnen und Vertreter aus allen drei Bundesländern in Weißenfels zusammen, um die Bedeutung der Bürgermedien als Orte lokaler Öffentlichkeit, Teilhabe und Medienbildung hervorzuheben und über zukünftige Herausforderungen und Perspektiven zu diskutieren.

Die Veranstaltung verdeutlichte, wie vielfältig die mitteldeutsche Bürgermedienlandschaft aufgestellt ist und wie stark sie zur demokratischen Kultur und zur lokalen Öffentlichkeit beiträgt.

Im wissenschaftlichen Impuls hob Prof. Dr. Jeffrey Wimmer von der Universität Augsburg hervor, dass Bürgermedien nicht nur funktionale oder lokale Aufgaben erfüllen, sondern als gesellschaftliche Netzwerke demokratische Öffentlichkeit stärken und Orientierung in einer sich wandelnden Medienlandschaft bieten.

In der Podiumsdiskussion „Bürgermedien im Wandel – Perspektiven in einer sich verändernden Medienwelt“ wurden aktuelle Herausforderungen und Zukunftsfragen benannt. Dazu zählen insbesondere strukturelle Finanzierungsfragen, die zunehmenden technischen Anforderungen sowie die Frage, wie Reichweiten im digitalen Raum gesichert werden können. Die Diskutierenden machten deutlich, dass verlässliche Rahmenbedingungen notwendig sind, um die vielfältigen Aufgaben der Bürgermedien dauerhaft erfüllen zu können.

TLM-Direktor Jochen Fasco hob die Bedeutung der Bürgermedien für die demokratische Öffentlichkeit und Transparenz hervor. Er machte deutlich, dass Bürgermedien als niedrigschwellige Orte der Teilhabe unverzichtbar sind: „Die Bürgermedien in Mitteldeutschland erweitern unsere Medienlandschaft um zusätzliche Perspektiven und ermöglichen vielfältige Öffentlichkeiten. Sie schaffen Raum für Engagement, für lokale Stimmen und für Themen, die durch ihre Bürgernähe besondere Sichtbarkeit erhalten. Diese Vielfalt stärkt die demokratische Kultur insgesamt.“

Ein wesentlicher Teil der Veranstaltung war die Präsentation zahlreicher Best-Practice-Beispiele aus der Bürgermedienarbeit in allen drei Bundesländern. Diese zeigten die Bandbreite der Projekte: von lokalen Nachrichtensendungen über Ausbildungswege und medienpädagogische Arbeit bis hin zu mehrsprachigen Formaten und grenzüberschreitenden Initiativen. Die Beispiele verdeutlichten, wie groß die Innovationskraft ist, die von bürgerschaftlichem Engagement in Radio und Fernsehen ausgeht.

Von der Veranstaltung steht ein vollständiger Videomitschnitt zur Verfügung. Eine Bildergalerie bietet zusätzlich einen visuellen Einblick in die Präsentationen, Diskussionen und Begegnungen des Tages.

Die drei Landesmedienanstalten bedanken sich an dieser Stelle nochmals gemeinsam und ganz herzlich bei allen Mitwirkenden für den gelungenen Abend und die anschauliche Sichtbarmachung der mitteldeutschen Bürgermedien-Landschaft.

Best-Practice-Beispiele der mitteldeutschen Bürgermedien