09.02.2022

Erklärung der Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) zu Hass und Hetze sowie Gewalt gegen Medienschaffende

Versammlung

Grafik für Pressemitteilungen / Reportage (JPG)

Schmuckbild: Journalistin mit Mikrofon, Notizblock etc.

Erklärung der Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) zu Hass und Hetze sowie Gewalt gegen Medienschaffende

Im Rahmen der Sitzung der Versammlung der TLM vom 8. Februar 2022 haben sich die Mitglieder auf folgende Erklärung verständigt:

„Laut Reporter ohne Grenzen hat Gewalt gegen Medienschaffende in Deutschland eine noch nie dagewesene Dimension erreicht. Auch in Thüringen ist ein deutlicher Anstieg der Übergriffe auf Journalistinnen und Journalisten zu verzeichnen. Die Mehrheit dieser Angriffe ereignete sich in den vergangenen Jahren auf oder am Rande von Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen.

Journalistinnen und Journalisten werden bedrängt, bedroht und sogar tätlich angegriffen und so oft massiv an der Ausübung ihrer Tätigkeit gehindert. Aber auch im Netz sind Medienschaffende Hass und Hetze, zahlreichen Anfeindungen und Beleidigungen bis hin zu Todesdrohungen ausgesetzt.

Die Versammlung sieht jeden Übergriff auf eine Journalistin oder einen Journalisten als einen Angriff auf die Presse- und Rundfunkfreiheit an und damit auch auf die Demokratie und den Rechtsstaat und verurteilt das aufs Schärfste.

Die Versammlung solidarisiert sich mit allen bedrohten Journalistinnen und Journalisten und erklärt, sich diesen verbalen Angriffen entgegenzustellen.“

Hinweis: Die Versammlung setzt sich aus Vertretern und Vertreterinnen gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen zusammen, die innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches die Interessen der Allgemeinheit vertreten und ehrenamtlich tätig sind. Näheres kann unter Organisation nachgelesen werden.